Nachhaltigkeit in der Produktion: Die ökologische Verantwortung von Unternehmen
Ökologische Verantwortung geht uns alle an – in Zeiten der Klimakrise mehr denn je. Bei Konsument:innen hat das Schlagwort Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren drastisch an Bedeutung gewonnen. Gütesiegel und Zertifizierungen sind beliebter denn je, schließlich will man wissen, welchen ökologischen Fußabdruck man mit dem Kauf hinterlässt und unter welchen Bedingungen die Lieblingsprodukte hergestellt werden.
In diesem Beitrag haben wir wichtige Aspekte für Nachhaltigkeit in der Produktion zusammengefasst und erklären nicht nur, was eine ökologisch verantwortlich gestaltete Produktionsstätte ausmacht, sondern auch, warum Unternehmen selbst von einer Umstellung zu mehr Nachhaltigkeit profitieren können.
Wann gilt eine Produktion als nachhaltig?
Viele Kund:innen heutzutage wünschen sich von Unternehmen mehr Verantwortung hinsichtlich Klimaschutz. Doch wie kann man überhaupt erkennen, ob eine Produktionsstätte ihrer ökologischen Verantwortung nachkommt?
Dazu sollte man zuerst die Zielsetzung definieren. Wir sprechen dann von nachhaltiger Produktion, wenn die Herstellung von Produkten Ressourcen schont und gleichzeitig die Regenerationsfähigkeit der Umwelt aufrechterhält. Klingt simpel, ist jedoch eine komplexe Angelegenheit, bei der viele Aspekte mitbedacht werden müssen. Damit wir wirklich von Nachhaltigkeit sprechen können, müssen neben dem Herstellungsprozess per se auch die Rahmenbedingungen unter die Lupe genommen werden. Das beginnt bei der Produktentwicklung, geht über die Beschaffung von Rohstoffen und den Transport derselben bis hin zum Recycling bzw. der Abfallwirtschaft.
Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion
Wer seine Produktion nachhaltiger gestalten möchte, hat also viel zu bedenken, denn es gibt viele Schrauben, an denen gedreht werden kann. Unterschiedliche Konzepte können als Leitfäden oder allgemeine Inspiration zu Hilfe gezogen werden, um Umweltbelastungen im eigenen Betrieb zu minimieren sowie die Material- und Energieeffizienz im Herstellungsprozess zu verbessern. Eine kleine Auswahl stellen die folgenden dar:
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- CO2-Fußabdruck
Um die CO2-Bilanz von Produkten in einem ersten Schritt zu ermitteln und daraus weitere Schritte abzuleiten, ist der CO2-Fußabdruck oder Carbon Footprint eine weltweit gängige Methode. Entgegen des Namens werden hier nicht ausschließlich die Kohlendioxid-Emissionen eines Produkts oder Unternehmens ermittelt, sondern auch jene anderer Treibhausgase wie Methan, Stickstofftrifluorid oder Lachgas. Diese Werte zu kennen hilft dabei, bisher übersehene Einsparpotenziale zu identifizieren und so ein faktenbasiertes Nachhaltigkeitsmanagement zu etablieren. Darüber hinaus ist der CO2-Fußabdruck ein wichtiger Wert, der von Kund:innen zunehmend nachgefragt wird.
- CO2-Fußabdruck
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- Kreislaufwirtschaft
Die Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy beschreibt ein (Produktions-)Modell, das die vorhandenen Produkte und Werkstoffe so lange wie möglich wiederverwendet, repariert bzw. recycelt. Dadurch werden die Lebenszyklen von Ressourcen verlängert, Abfälle so gering wie möglich gehalten und Treibhausgasemissionen reduziert.
- Kreislaufwirtschaft
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- Nachhaltiges Supply Chain Management
Eine Produktion ist nur so nachhaltig, wie ihre Lieferkette. Deshalb hat nachhaltiges Supply Chain Management zum Ziel, alle Stufen der Wertschöpfung hinsichtlich wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte zu analysieren – von Rohstoffgewinnung über Produktion und Verkauf bis hin zur Entsorgung. So sollen potentiell negative Auswirkungen der Industrie auf die Umwelt nachhaltig minimiert und ein bewusster Umgang mit Ressourcen gefördert werden.
- Nachhaltiges Supply Chain Management
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Strategien, die bei einer Umstellung zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion zu Rate gezogen werden können. Je nach Größe des Betriebs, Art der Produktion und gewünschtem Ausmaß der Neuausrichtung ist es ratsam, sich für die Konzepterstellung an Expert:innen zu wenden, um realistische Ziele zu setzen und die Umsetzung effizient zu gestalten.
Die Vorteile nachhaltiger Produktion für Betriebe
Die Impulse zu mehr Nachhaltigkeit scheinen zwar oft von Konsument:innen oder der Politik auszugehen, doch auch die Betriebe selbst profitieren von einem größeren Commitment in diesem Bereich. Was anfangs vielleicht nur nach zusätzlichen Kosten klingt, ist in Wahrheit eine Investition in die Zukunft – für die Umwelt ebenso, wie für den Unternehmenserfolg.
Wer sich zu Werten wie Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung offen bekennt, steigert seine Attraktivität für qualifizierte Fachkräfte. Gerade die junge Generation wünscht sich zunehmend einen Arbeitsplatz mit Sinn, der aktiv Maßnahmen für den Umweltschutz setzt. Gleichzeitig stärkt man die eigene Marke, schafft einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz und punktet bei Kund:innen mit Produkten, die dem immer bewussteren Konsumverhalten entsprechen. Nicht zuletzt ermöglicht die verbesserte Effizienz von Material- und Energieressourcen eine mitunter beträchtliche Senkung der laufenden Kosten.
Wie Rejlek in nachhaltige Produktion investiert
Nachhaltigkeit ist für uns kein leeres Schlagwort. Qualität steht für uns an erster Stelle, denn sie garantiert eine möglichst lange Nutzungsdauer unserer Produkte und fördert dadurch einen bewussteren Umgang mit Ressourcen. Wir achten zudem auf eine schlanke Produktion und versuchen, die Lagerstände klein zu halten, jedes Kunststoffteilchen zu verarbeiten und überflüssiges Material wiederzuverwerten.
Darüber hinaus arbeiten wir aktiv daran, mehr Energie-Unabhängigkeit zu erlangen und investieren zu diesem Zweck in Photovoltaik. Alleine die Dächer unserer Industriehallen in Wien sind mittlerweile mit rund 1.700 m² Solarpaneelen ausgestattet, welche etwa 10% unseres Strombedarfs mit Energie aus erneuerbarer Quelle decken.
Ein weiteres wichtiges Nachhaltigkeitsmerkmal ist unser Modelshop Vienna. Durch die professionelle Vorabentwicklung detailgetreuer Prototypen können wir die Menge an Korrekturschleifen für Kunden minimieren und so effektiv Energie und Materialien einsparen.
Fazit: Nachhaltigkeit in der Produktion ist ein Investment in die Zukunft
Die eigene Produktion nachhaltiger zu gestalten und einen bewussteren Umgang mit Ressourcen zu etablieren mag ein großer Schritt sein, der zahlreiche weiterführende Maßnahmen notwendig macht. Besonders zu Beginn dieses Prozesses ist es daher sinnvoll, genügend Zeit in Analysen zu investieren, um ein möglichst akkurates Bild der bestehenden Umstände zu erhalten, aus dem dann der individuell sinnvollste Weg zu mehr Nachhaltigkeit abgeleitet werden kann. Dieses Investment macht nicht nur Konsument:innen glücklich, sondern stärkt auch die eigene Marke und kann langfristig sogar Kosten einsparen.
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