Recycling – so wird Metall zum nachhaltigen Werkstoff
Wie wird ein in der Gewinnung so energieintensiver Stoff wie Metall nachhaltig? Die Lösung liegt in der Wiederverwertung, denn das Recycling von Metall spart eine große Menge an Ressourcen ein und trägt dadurch aktiv zum Umweltschutz bei. Wie genau das funktioniert und welche Arten von Metallrecycling es gibt, sehen wir uns gleich genauer an.
Metall: Tragende Elemente für Industrie und Alltag
Metall ist in unserem Leben allgegenwertig. Das gilt sowohl für die Industrie, mit ihren Maschinen und Bauteilen, als auch für eine große Anzahl von Gegenständen, die wir im Alltag täglich nutzen – vom Wäscheständer über das Fahrrad bis hin zu elektronischen Geräten. Die Vorteile des Materials sind vielfältig – es ist stabil, langlebig, elektrisch leitfähig und lässt sich gut formen und umformen.
Was in der Metallverarbeitung und im Einsatz der fertigen Produkte vorteilhaft ist, hat in der Produktion bzw. dem Abbau von Metall als Rohstoff allerdings auch Schattenseiten: Die Gewinnung von Eisenerz oder Bauxit, aus dem Aluminium hergestellt wird, geht häufig mit notwendigen Praktiken wie Waldrodungen einher, die alles andere als förderlich für die Umwelt sind. Und weil metallische Rohstoffe aus der Erdoberfläche gewonnen werden, sind sie im Gegensatz zu nachwachsenden Rohstoffen nicht erneuerbar.
Sehr wohl sind sie aber recycelbar – und das oft in ausgesprochen hohem Maße. Werfen wir einen Blick auf das Potential von recyceltem Metall als nachhaltiger Werkstoff.
Wie kann Metall recycelt werden?
Wie lässt sich Metall auf nachhaltige Weise wiederverwerten? Für den Recyclingprozess ist zuallererst die richtige Mülltrennung Voraussetzung, damit die verschiedenen Arten und Legierungen sortenrein gesammelt und weiterverarbeitet werden können. Mithilfe von Magneten, Lasern und Röntgenstrahlen wird der Metallschrott sortiert und in Würfel gepresst, anschließend zerkleinert, gereinigt und eingeschmolzen, bevor wieder neue Produkte daraus produziert werden.
Auch Überbleibsel aus der Metallproduktion werden beim Recycling nicht vernachlässigt. So wird beispielsweise der so genannte Stanzabfall, der beim Ausstanzen von Produkten übrigbleibt, wieder in den Kreislauf zurückgeführt, um keine wertvollen Ressourcen zu verschwenden. Man spricht dabei auch von Neuschrott, da das Material über eine hohe Qualität und ausgezeichnete Reinheit verfügt.
Ohne die Zugabe von Altmetall wäre es im Übrigen gar nicht möglich, viele Dinge zu produzieren, da beispielsweise bei der Stahlproduktion die Zugabe von Schrott nicht nur sinnvoll, sondern sogar notwendig ist.
Die Vorteile von Metallrecycling
Wie auch beim Recycling von Kunststoff, sorgt die richtige Entsorgung, Sammlung und Wiederverwertung von Metall, das seine Nutzungsdauer überschritten hat, für eine ganze Reihe positiver Effekte. Das gilt für die Industrie ebenso, wie für Verbraucher:innen.
Zu den wichtigsten Vorteilen zählen dabei die folgenden.
- Schonung der Ressourcen:
Anstelle von umweltbelastendem Bergbau ermöglicht Metallrecycling die Weiternutzung von bereits gewonnenen Ressourcen, ohne bleibende Spuren am Planeten zu hinterlassen, die Klima und Menschen schaden können. Die Richtung stimmt: 80 Prozent des jemals weltweit produzierten Stahls sind nach wie vor im Materialkreislauf und werden weiterverwendet. - Reduzierter Energieverbrauch:
Nicht nur, dass der Energieaufwand für den Abbau von metallischen Rohstoffen entfällt, bei der Produktion selbst wird unter Zugabe von Altmetall ebenfalls Energie eingespart, denn der Schmelzpunkt für das einzuschmelzende Eisenerz verringert sich durch die Zugabe von Metallschrott. - Vermeidung von CO2-Emissionen:
Mit dem reduzierten Energieaufwand einher geht auch eine bessere CO2-Bilanz, denn der Recyclingprozess ermöglicht deutliche Einsparungen beim Ausstoß von Kohlendioxid. Ein Beispiel? 2018 betrug die Einsparung von CO2 in der EU durch den Einsatz von Stahlschrott rund 93,8 Mio. Tonnen – das entspricht dem gesamten Autoverkehr in Frankreich, Großbritannien und Belgien zusammen. - Unlimitierte Wiederverwertung ohne Qualitätsverlust:
Metalle wie Stahl oder Aluminium sind beliebig oft recycelbar, ohne dabei Qualitätsverluste zu erleben. So entsteht weniger Müll und aus gebrauchten Produkten, wie etwa einem Fahrradrahmen, irgendwann vielleicht auch ein Windkraftwerk.
- Geringere Abhängigkeit beim Import:
Die EU produziert nur einen sehr geringen Teil an Metallrohstoffen selbst, das Meiste wird von anderen Kontinenten importiert. Ein Fokus auf Metallrecycling kann hier sowohl riskante Abhängigkeiten reduzieren als auch ressourcenaufwendige Transportwege minimieren.
Fazit: Metall ist Musterschüler bei der Nachhaltigkeit
Metall ist also nicht nur vielfältig und langlebig, sondern kann durch konsequentes Recycling auch als Musterschüler unter den nachhaltigen Materialien bezeichnet werden. Die Wiederverwertung von Metall birgt eine Vielzahl an Vorteilen und lohnt sich daher sowohl für Alltagsgegenstände als auch in der Stahlindustrie und in Metall verarbeitenden Betrieben, wie der Rejlek Metal & Plastics Group.
Der bewusste Umgang mit Ressourcen und die Vermeidung von unnötigem Abfall sind uns ein großes Anliegen, weshalb wir stets ein scharfes Auge darauf werfen. Mehr über unseren hochwertigen Herstellungsprozess können Sie hier erfahren.